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1/5
Rolf Lindner "Mehr Anschläge!"
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2/5
Siegfried Böhning "Entscheidung"
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3/5
Peter Wackernagel "Spacecorner3"
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4/5
Gisela Kunzendorff "Lampions I und II"
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5/5
Stefan Leyh "narrator and the point of view"
HINWEIS Diese Ausstellung ist bereits abgelaufen.
14.9. bis 22.10.2017
WERT DER KREATIVITÄT:
These – Antithese
KunstForum Gotha
Querstraße 13 - 15
99867 Gotha
www.kunstforum-gotha.de
Vernissage
Die Vernissage der Ausstellung findet am Donnerstag, den 14. September 2017, um 19 Uhr statt.
Rahmenprogramm
SONNTAG, 17.9.
11 UHR
Das große Kinderkunstspiel zur Ausstellung (5 – 10 Jahre), Ausstellung eintrittsfrei für Kinder unter 14 Jahren
DONNERSTAG, 21.9.
17 UHR
Führung durch die Ausstellung und Künstlergespräch mit Bettina Schünemann
DONNERSTAG, 28.9.
19 UHR
„Im Widerspruch liegt vielleicht die Wahrheit“ –
Kontroverse Interpretationen zu Caspar David Friedrich, Vortrag von Prof. Dr. Peter Arlt
SAMSTAG, 7.10.
11 – 12 UHR
Das Gotha-Plenair – eine Kunstaktion von Peer Galus und weiteren KünstlerInnen auf dem Hauptmarkt
SAMSTAG, 14.10.
12 – 15 UHR
Zeichenworkshop mit Elena Timtschenko zum Thema „Kontraste“
SONNTAG, 22.10.
15 UHR
Kuratorenführung mit Dr. Angelika Steinmetz-Oppelland
16 UHR
„Zwei Seiten einer Medaille – Bildprogramme von Bernd Göbel als These und Antithese“, Vortrag von Dr. Wolfgang Steguweit
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Anfragen zu individuellen Führungen durch die Ausstellung sind willkommen. Ebenso werden Veranstaltungen für Schülergruppen nach Absprache angeboten. > info@vbkth.de
Hintergrund:
Im Jahr des Reformationsjubiläums greift die Jahresausstellung des VBKTh eine grundlegende Denkfigur der europäischen Geistesgeschichte auf: Das Gegenüber von Rede und Gegenrede, Bild und Gegenbild, das Schema von THESE und ANTITHESE.
In der reformatorischen Diskussion des 16. Jahrhunderts wurde
diese Methode im Wort ebenso wie im Bild als wirksames didaktisches Mittel eingesetzt: Es diente zur theologischen Unterweisung und zur anschaulichen Unterweisung in Lehr- und Merkbildern, etwa in der Gegenüberstellung der zentralen Begriffe von Altem und Neuem Testament, nach reformatorischem Verständnis überführt in die Begriffe Gesetz und Gnade. Vor allem Lucas Cranach d. Ä. schuf hier einprägsame Bildformeln. Das Konzept wurde schon im frühen Christentum als Methode der Präfiguration angewandt. In der Gegenüberstellung einer Person oder eines Geschehens aus dem Alten Testament als Typus mit dem entsprechenden Antitypus des Neuen Testaments offenbarte sich in der Exegese der Bibel die heilsgeschichtliche Vollendung.
Das Denken und Argumentieren in Rede und Gegenrede ist Kern der Dialektik seit Sokrates über die logische Disputier- und Beweiskunst in Mittelalter und Reformation, über Kant und Hegel bis zu Marx. Hegel entwickelte mit Blick auf Religion, Kunst und Philosophie ein dialektisches System um die Polarität von Begriff und Realität, um subjektives und objektives Denken, um Natur und Geist.