verband bildender künstler thüringen
verband bildender künstler thüringen e.v.

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"Mikrokosmische Modelle XIII"
89cm x 184,5cm
Öl auf Hartfaserplatte
1997

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Ausstellung Orangerie Belvedere, Weimar 1997
v. l. n. r.:
"Mikrokosmische Modelle", 164 x 96cm
"Wachstum IV", 164 x 96cm
"Stele", 250 x 48 x 48cm, Spanplatte farbig gefasst
"Metamorphose - mit grünem Quadrat", 255 x 60cm, Kasein - Acrylat auf Spanplatte

Karl Heinz Bastian


Malerei, Grafik

Fröbelstr. 16
99425 Weimar
Fon 03643.419767
Fax 03643.419767


karl.h.bastian@gmail.com


Mitglied in der Kartei "Kunst und Bauen"

Kurzbiografie


1938 in Nebra (Unstrut) geboren;
1952-55 Tischlerlehre;
1960 Meisterprüfung;
1960-65 Besuch der Abendschule (Freihand-, Porträt-, Aktzeichnen),
kurzzeitig Gasthörer an der Hochschule für Architektur und Bauwesen Weimar;
ab 1965 intensive Beschäftigung mit Malerei als Autodidakt;
ab 1971 Arbeit als Restaurator für Baufassung und Wandmalerei und freiberuflicher Maler;
1996 erste Arbeiten im plastischen Bereich

Ausstellungen (Auswahl)


1985 Stadtmuseum Weimar;
1987 Galerie am Sachsenplatz Leipzig, zusammen mit Karl Heinz Adler;
1992 Galerie am Hauptmarkt Gotha;
1997 Orangerie Belvedere, Weimar;
2000 Galerie "Haus zum bunten Löwen", Erfurt

Beteiligung


"Hommage a Lissitzky" 1990, Berlin;
"Erben des Bauhauses" 1990, Fulda, Bielefeld, Gmunden in Österreich;
"Tendenz konstruktiv - konkret" 1990-91, Frankfurt/Oder, Meiningen, Kehl am Rhein;
"Dialoge" 1994, Erfurt;
"Konkret - Informell" 2001, Kunsthaus Apolda

Zu meinen Arbeiten


Es haben sich Themengruppen herausgebildet, zu denen von Zeit zu Zeit in Variationen neue Arbeiten hinzukamen. Für den größeren Teil dieser Arbeiten würde ich gern den Begriff Modelle in Anspruch nehmen. Modelle für Vorgänge im organischen Bereich, zusammengefaßt unter "Wachstum" oder für Keimendes unter "Frühe Entwicklungsstadien", dargestellt als gestalthafter Vorgang im Tafelbild und in einer Abwandlung als Metamorphose, als sich verwandelnde Strukturen auf großen Tafeln in Bezug zur Architektur. Aus dem Bereich des Anorganischen sind die "Mikrokosmischen Modelle", meist in metrischer Ordnung um ein Zentrum, erlebt und gestaltet. Eine weitere Themengruppe, sowohl malerisch als plastisch ausgeführt, widmet sich der Polarität als Spannungsfeld von Entwicklung, bei der Gegensätze eine komplementäre Beziehung aufnehmen. Begrifflich nicht weiter zu fassen, vermag ich Bilder, die einer kleineren Gruppe angehören und als reine Meditationsbilder zu bezeichnen sind. Eine andere Reihe von Bildern ist im Titel mit "Konstellation" bezeichnet. Der Begriff verweist auf einen momentanen "Haltepunkt" zwischen Werden und Vergehen. Sind manche Bilder und Plastiken auf rein intuitivem Wege entstanden, so gibt es für einige auch konkrete Erlebnisse in der Natur. Aber nicht als Abstraktionsvorgang am sichtbaren Gegenstand entsteht das Bild. Formen behalten ihren Eigenwert, ebenso die Farbe, zusammen assoziieren sie den Sachinhalt. Der Maler Willy Baumeister beschrieb diese Bildfindung so: "... der Kern des künstlerischen ist keine Ableitung, sondern die autonome Urkraft des Bildens ... das künstlerische Werk ist ein unmittelbarer Teil der Naturkraft selbst ..."
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