Eva Bruszis
Grafik, Objekte
Augustiner Str. 14
99084 Erfurt
Fon 0361.7921248
eva.bruszis@web.de
Kurzbiografie
1944 in Leobschütz geboren
1962-1966 Studium der Kunsterziehung und Slawistik an der Karl-Marx-Universität Leipzig, Staatsexamen
1966-1983 Kunsterzieherin und Russischlehrerin
1983-2000 Künstlerische Mitarbeiterin an der Pädagogischen Hochschule Erfurt
1988-1990 Studium an der Hochschule für Graphik und Buchkunst in Leipzig, Abschluss als Diplomgrafikerin
seit 2001 Künstlerische Mitarbeiterin an der Universität Erfurt
seit 1987 Nationale und internationale Ausstellungen
1987 und 1989 Preisträgerin der Biennale der kleinen grafischen Form in Ostrow (Polen)
seit 1990 Mitglied im Verband Bildender Künstler Thüringen e.V.
Arbeitsgebiete (detailiert)
Handzeichnung, Druckgrafik und druckgrafische Experimente mit handgeschöpften Papieren, Malerei
Einzelausstellungen (Auswahl)
Arnstadt, Bad Frankenhausen, Banska Bystrica (Slowakei), Berlin, Cieszyn (Polen), Dierdorf, Duderstadt, Eilenburg, Erfurt, Hämenlinna (Finnland), Jena, Leipzig, Mühlhausen, Ostrow (Polen), Rüsselsheim, Saalfeld, Sömmerda, Weimar, Wiesbaden, Wittenberg
Stimmen
Eva Bruszis setzt auf Stille und Emotionalität. In behutsamen, hintersinnigen Grafiken und neuerdings auch in großformatigen Malereien codiert sie mittels geheimnisvoller Zeichen Lebenssituationen und -erfahrungen. Erlebnisfragmente aus der eigenen Biografie werden einverwoben. Doch was von dem einst Erlebten/Erfahrenen drängt sich vor? Bildsegmente aus früheren Arbeiten mengen sich in neue Zusammenhänge. Grafisch organisierte Erlebnisinseln entstehen, bepackt mit Chiffren, Ecritüren und Zeichen, zuweilen eine mikrokosmische Hieroglyphik, mittels filigraner Akribie gestylte Skripturen.
Die von ihr entwickelte Zeichenschrift vernetzt sie spielerisch zu engmaschigen Strukturen.Sie überzeichnet, übermalt, überdruckt, überklebt, arbeitet mit Wachseinschlüssen und collagiert mit handgeschöpften Papieren. Auf diese Weise entstehen metaphernreiche, autonome Gebilde, die weit über die Wirklichkeit hinausreichen. Es sind poetisierte Befindlichkeiten
Dr. Maren Kroneck